Aus Gründen
des Gesundheitsschutzes gibt es Grenzwerte für Feinstaub und
Stickoxidbelastungen, diese Grenzwerte sind unserer Meinung nicht anzuzweifeln.
Tatsächlich können diese Stickoxidwerte in Mainz aktuell nicht eingehalten
werden, trotz eines umfangreichen und vielfältigen Maßnahmenpakets u.a. aus dem
Luftreinhalteplan. Mit der Inbetriebnahme der neuen Straßenbahnstrecke wurde
ein wichtiger Schritt zum Ausbau des ÖPNV und der Elektromobilität geschaffen
auch die angekündigte Bewerbung für ein Projekt mit Brennstoffzellenbussen geht
in die richtige Richtung.
Nach unserer
Einschätzung wird hier die Behebung eines hausgemachten Problems der
Bundesregierung auf die Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger abgewälzt. Mit
der Dieselförderung und die Verhinderung strengerer Auflagen auf europäischer
Ebene hat die Bundesregierung die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger hinten
angestellt. Die Fehlanreize durch Subventionierung führen in Deutschland zu
einer hohen Zulassungszahl bei Dieselfahrzeugen, die nachweislich maßgeblich
für die Stickoxidbelastung verantwortlich sind. Spätestens mit dem VW –Skandal
und dem Umgang des zuständigen Bundesministeriums wird klar, dass die
Grenzweite im Realbetrieb um ein Vielfaches überschritten werden und die
Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher und der Bürgerinnen und Bürger
Konzerninteressen untergeordnet wurden, am Ende zahlen alle die Zeche, weil
Grenzwerte in den Städten nicht eingehalten werden können.