Betreff
Hilfsangebote für Opfer von Zwangsverheiratungen (PRO MAINZ)
Vorlage
1999/2011
Art
Anfrage (Stadtrat)

Eine aktuelle Studie der Bundesregierung zu zwangsverheirateten Frauen zeichnet ein düsteres Bild. Mehr als dreitausend Betroffene im Bundesgebiet, wobei man noch von einer erheblichen Dunkelziffer ausgehen muß, sind ein Beleg für eine nicht geglückte Integration von vor allem muslimischen Familien. Zwangsverheiratung und damit einhergehende Ehrenmorde können nicht mit Kultur, Religion oder Tradition begründet werden, es handelt sich um schwere Straftaten, Menschenrechtsverletzungen und Nötigungen. Seit 2010 stellt Zwangsverheiratung ein eigener Straftatbestand dar.