Begründung:
Nach einem Bericht der Mainzer Rhein-Zeitung vom 17.11.2010
besuchen zurzeit insgesamt 1.400 hessische Schüler weiterführende Schulen in Mainz. Wie Schuldezernent Merkator mitteilte, hält
die Stadt Mainz für diese Schülerinnen und Schüler ca. 47 Klassen vor, ohne hierfür
von hessischer Seite eine finanzielle Kompensation zu erhalten.
Die Erfahrungen, die Mainzer Schulen, speziell die Gymnasien
in der Innenstadt, mit den hessischen Schülern machen, sind seit vielen
Jahrzehnten sehr positiv. Sie sind eine Bereicherung für die jeweilige
Schulgemeinschaft und stärken die guten Beziehungen der Stadt Mainz zu den hessischen Kommunen, speziell die zu den
AKK-Orten. Die Eltern der Schüler sind häufig in Mainz berufstätig, haben oft
selbst an Mainzer Schulen ihren Schulabschluss erworben und in Mainz studiert. Auch für den Mainzer Einzelhandel
stellen sie ein nicht unerhebliches Potential an Kaufkraft dar.
Gleichwohl kann es nicht sein, dass die Stadt Mainz die
Kosten für die schulische Infrastruktur gänzlich alleine tragen muss. Deshalb
erscheint es dringlich und auch sachlich geboten, die betroffenen hessischen
Kommunen an den Kosten angemessen zu
beteiligen.
Weitere Begründung erfolgt mündlich.