Begründung:
Die Gaustraße hat in den letzten Jahren eine Aufwertung
durch Investitionen bei den Gebäuden und im Verkehrsbereich erfahren.
Gleichzeitig fand ein Wandel in der bisherigen Einzelhandelsstruktur statt.
Einige Geschäfte stehen leer. In anderen Geschäften haben sich einzigartige
inhabergeführte Geschäfte eingerichtet.
Die Gaustraße hat als Randlage der City und als Zuweg
zur Besucherinnen- und Besucherattraktion St. Stephan mit den Chagall-Fenstern
das Potential, einen eigenständigen Charakter zu entwickeln. Dieses Potential
zu stärken und die Gaustraße als Einkaufsquartier mit Aufenthaltsqualität zu
stärken, braucht ein stärker koordiniertes Vorgehen mit den Geschäftsleuten,
den Immobilienbesitzern, der Verwaltung, dem Citymanagement und der Mainzer
Verkehrsgesellschaft. Zusätzlich kann eine bessere Ausschilderung des Zuwegs zu
St. Stephan mit seinen Chagallfenstern über die Gaustraße die Belebung des
Geschäftsquartiers Gaustraße unterstützen.
Die topographische Lage der Gaustraße ist ein Problem
für behinderte und ältere Menschen sowie für viele weitere Besucherinnen und
Besucher der Gaustraße und von St. Stephan. Deshalb sind Maßnahmen wie die
Verbesserung der Haltestellensituation der Straßenbahn oder die Einrichtung von
Ruhemöglichkeiten (Sitzgelegenheiten) wichtig zur Stärkung der Attraktivität
der Gaustraße.
Runde Tische als Gremium der Koordination und Modelle
der verbindlichen Zusammenarbeit mit den Eigentümerinnen und Eigentümern in der
Gaustraße können die Weiterentwicklung des Geschäftsquartiers voran bringen.
Besonders die Modelle der verbindlichen Zusammenarbeit in Orientierung an Business
Improvement Districts kann modellhaft für andere Geschäftsquartiere in Mainz
erprobt werden.