Sachstandsbericht zur Vorzugsvariante für Teilprojekt 2 (Innenstadt) und Beschluss über die weitere Vorgehensweise
Der Stadtvorstand/der Ausschuss für Mobilität/der Bau-
und Sanierungsausschuss/der Ausschuss
für Umwelt, Grün und Energie die Ortsbeiräte
Altstadt und Neustadt nehmen den
Stand der Vorplanungen zur Straßenbahnerweiterung Teilprojekt 2 „Innenstadt“
zur Kenntnis. Die vorgenannten Gremien
empfehlen und der Stadtrat
beschließt Folgendes:
1.
Die
Variante „Rheinachse/Rheinallee mit Führung über den
„Nordabschnitt Große Bleiche“, die die Verwaltung und die MVG als Empfehlung
aus dem Beteiligungsprozess mittragen, wird als Vorzugsvariante planerisch
weiterverfolgt und vertieft. Diese verfolgt die Straßenbahntrasse vom
Schillerplatz über die Ludwigsstraße, Schusterstraße, Flachsmarktstraße und die
nördliche Große Bleiche an die Peter-Altmeier-Allee und im Anschluss über die
Rheinallee bis zum Kaiser-Karl-Ring. Bestandteil der Variante ist die Spange
über Nahestraße/Goethestraße.
2.
Im
Abschnitt zwischen Schillerplatz und Quintinsstraße werden im weiteren
Planungsprozess in der Ludwigsstraße vor allem die Auswirkungen von
Oberleitungen auf Stadtbild, Denkmalpflege und Grünerhalt optimiert. Dabei wird
auch ein oberleitungsfreier Betrieb geprüft und für alle Optionen, die sich
hier aus technischen Entwicklungen ergeben können, offengehalten.
3.
Um die Betriebssicherheit zu erhöhen und
Ausweichmöglichkeiten für veranstaltungsbedingte Sperrungen der Ludwigsstraße
zu schaffen, untersuchen die MVG und die Verwaltung zwischen Münsterplatz und
Bauhofstraße eine Gleistrasse in der Großen Bleiche als Ergänzungs- und
Ausweichstrecke. Alternativ wird eine innenstadtnahe Wendemöglichkeit geprüft.
4.
Verwaltung und MVG werden die erforderlichen
Rahmenbedingungen für einen weitreichend störungsfreien Straßenbahnbetrieb,
auch in den verkehrlichen Spitzenzeiten, in den Abschnitten, in denen die
Straßenbahn gemeinsam mit dem MIV geführt werden muss, erarbeiten. Die daraus
resultierenden Effekte für den Fuß- und Radverkehr sowie den MIV im Zuge der
„Vorzugsvariante Rheinachse“ werden ebenfalls in weiteren Planungsschritten
vertieft.
Die MVG und die Verwaltung berichten den
städtischen Gremien über die gewonnenen Erkenntnisse und fortgeschriebenen
Planungsparameter.