Betreff
Fahrkartenverkauf der Mainzer Mobilität (ÖDP)
Vorlage
1520/2023
Art
Anfrage (Stadtrat)

Mit der Schließung von Fahrkartenverkaufsstellen macht aus Sicht der ÖDP die Mainzer Mobilität einen weiteren Schritt in Richtung Benachteiligung bestimmter Personenkreise mit Blick auf die Sammelkarten. Mit dem Ende des analogen und der Einführung des digitalen Fahrkartenverkaufs in Bussen und Straßenbahnen schließt das Unternehmen bewusst Menschen ohne digitales Equipment aus. Auch Ortsfremde und Menschen, die die deutsche Sprache wenig oder gar nicht beherrschen, haben Probleme mit den Umständen beim Fahrkartenkauf. Das Ausdünnen von Verkaufsstellen und Fahrkartenautomaten trifft besonders mobilitätseingeschränkte Personen, die ja meist auf den ÖPNV angewiesen sind, hart. Ein kommunales Unternehmen sollte sich der Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer verpflichten. Die Mainzer Mobilität muss ein System anbieten, das zum einen unkompliziert, für alle Nutzer gut verständlich und auch barrierefrei zugänglich ist. Nur durch guten Service kann man neue Kunden gewinnen und den erwünschten Umstieg vom Auto auf den ÖPNV stemmen.