Mit
der Schließung von Fahrkartenverkaufsstellen macht aus Sicht der ÖDP die
Mainzer Mobilität einen weiteren Schritt in Richtung Benachteiligung bestimmter
Personenkreise mit Blick auf die Sammelkarten. Mit dem Ende des analogen und
der Einführung des digitalen Fahrkartenverkaufs in Bussen und Straßenbahnen
schließt das Unternehmen bewusst Menschen ohne digitales Equipment aus. Auch
Ortsfremde und Menschen, die die deutsche Sprache wenig oder gar nicht
beherrschen, haben Probleme mit den Umständen beim Fahrkartenkauf. Das
Ausdünnen von Verkaufsstellen und Fahrkartenautomaten trifft besonders mobilitätseingeschränkte
Personen, die ja meist auf den ÖPNV angewiesen sind, hart. Ein kommunales
Unternehmen sollte sich der Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer
verpflichten. Die Mainzer Mobilität muss ein System anbieten, das zum einen
unkompliziert, für alle Nutzer gut verständlich und auch barrierefrei
zugänglich ist. Nur durch guten Service kann man neue Kunden gewinnen und den
erwünschten Umstieg vom Auto auf den ÖPNV stemmen.