Nachdem
das Thema „Hitzeaktionsplanung und Klimaanpassungsstrategien in den vergangenen
Jahren immer wieder, vor allem von unserer Fraktion, auf die Tagesordnung
gesetzt wurde, ist immer noch nichts passiert. Der Mainzer Stadtrat hat am
21.09.2022 beschlossen, dass „dezernatsübergreifend und in Zusammenarbeit
mit dem Gesundheitsamt Mainz-Bingen rechtzeitig vor der nächsten Hitzeperiode
im Frühjahr 2023 ein handlungsleitendes Konzept in Ergänzung der KLIMPRAX
Ergebnisse und unter Einbeziehung des Hitze Knigge des Umweltbundesamtes“
erarbeitet wird (Änderungsantrag 1348/2022/3 der Ampel-Fraktionen). Eine
Information in den Ausschüssen für diese entsprechenden
Klimaanpassungsstrategien blieb bisher aus.
In der
Pressemeldung der Stadt vom 06.01.2023 heißt es: „Aktuell werden bereits im
Rahmen eines Hitzeaktionsplans kühlende Orte sowie Verhaltenstipps
zusammengestellt und im Frühjahr 2023 auf der Homepage der Stadt online
geschaltet. Der Hitzeaktionsplan ist ein erster Baustein der Mainzer Strategie
zur Anpassung an den Klimawandel.“
Auf
der Homepage der Stadt finden sich unter dem Suchbegriff „Hitze“ keinerlei
Hinweise auf kühlende Orte. Man muss sich durchklicken, anstatt anlassgemäß und
aktuell direkt auf der Homepage informiert zu werden. Dann findet man allgemein
bekannte Verhaltenstipps und auch den „Hitzeknigge“ des Umweltbundesamts zum
Download. Es fehlt leicht zugängliche Information für Bürger, die in Bezug auf
den Internetauftritt der Stadt weniger versiert sind. Wir weisen darauf hin,
dass im vergangenen Sommer bundesweit 4500 hitzebedingte Todesfälle, im
Rekordsommer 2018 gab es 8300. „Hitze ist zurzeit das größte durch den
Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko“, heißt es aus Fachkreisen.