Mittlerweile wurden in
Mainz die in der Klimpraxstudie für die Jahre 2031-2060 prognostizierten Werte
für die Temperaturentwicklung bereits im vergangenen Sommer erreicht.
Bekanntermaßen ist das Stadtgebiet von Mainz durch die Beckenlage bioklimatisch
und lufthygienisch stark belastet und ist daher in den Nachtstunden auf die
Zufuhr kühler und frischer Luft aus dem Umland angewiesen.
„Dies ist nur möglich, wenn
ausreichend dimensionierte Ventilations- und Kaltluftabflussbahnen vom Umland
bis in innenstadtnahe Lagen reichen “ (ÖKOPLANA, 2008, Auszug aus dem
Umweltbericht „B 158 – Hochschulerweiterung“).
In der Begründung, Kapitel Gutachten „Klima“ zu „B 157
– Stadion“ heißt es:
„Bei isolierter Betrachtung von einzelnen
Planungsvorhaben mögen die klimaöko-logischen Auswirkungen vertretbar sein, in
ihrer Summenwirkung können sie jedoch nachhaltige klimaökologische
Veränderungen bewirken, die beispielsweise zu einer gravierenden Schwächung
flurwindartiger lokaler Ventilationseffekte führen (Anstieg der
lufthygienischen und bioklimatischen Belastung).“