Begründung:
Die Stadt Mainz hat
das Glück, dass die Gewerbesteuereinnahmen überragend hoch sind. Doch die
Einnahmen können dieses Jahr nicht sinnvoll ausgegeben werden. Und auch wenn
ein Teil der Einnahmen für Investitionen in den Folgejahren gespart werden
soll, so kann das angesichts hoher Inflationsraten und Strafzinsen nicht die
einzige Lösung sein. Stattdessen ist es geboten, die Bürger der Stadt direkt an
den hohen Einnahmen zu beteiligen und dies in Form einer deutlichen Senkung der
kommunalen Steuern umzusetzen.
Darüber hinaus sollen sinnvolle zusätzliche
und bisher nicht veranschlagte Ausgaben der Stadt ebenfalls im
Nachtragshaushalt berücksichtigt werden, Der Finanzausschuss hat in seiner
Sitzung vom 24.5.2022 unter TOP 4.1 bis 4.18 über- und außerplanmäßige Ausgaben
in Höhe von über 60 Millionen Euro zugestimmt. Bei dieser Größenordnung ist
davon auszugehen, dass ein Nachtragshaushalt notwendig ist, denn zusätzliche
Ausgaben in einem erheblichen Umfang im Verhältnis zum Gesamthaushalt müssen in
einem Nachtragshaushalt beschlossen werden.