In
der Mainzer Fußgängerzone haben wir einen Wildwuchs unterschiedlicher
Verkehrsregeln, vor allem für den Radverkehr. Es werden aber auch viele
Bereiche der Fußgängerzonen befahren, obwohl dies nicht zulässig ist. Das führt
dazu, dass die Fußgängerinnen und Fußgänger durch E-Scooter, Fahrräder,
Motorräder, Personen- und Lieferwagen, teilweise mit überhöhter Geschwindigkeit,
gefährdet werden können. Zweifelsohne muss angemerkt werden, dass es in allen
Gruppen umsichtige und rücksichtslose Personen gibt.
Daher
haben Rad-, E-Scooter- und Motorradfahrende in den Fußgängerzonen nichts
verloren, da die Gefahrenlage und das Gefährdungspotenzial für die
Fußgängerinnen und Fußgänger zu hoch sind.
Gleiches gilt für Personen- und Lieferwagen außerhalb der zulässigen Uhrzeiten.
Gemeinsame Fuß- und Radwege müssen deutlicher und klarer gekennzeichnet
sein, was auch für den Hinweis „Schritt-Tempo“ gilt, der von vielen Radfahrern missachtet wird. Solange
keine adäquate und zwischen dem Verkehrsüberwachungsamt, dem Ordnungsamt und
der Innenstadt-Inspektion der Polizei koordinierte Kontrolle und Überwachung
stattfindet, wird man das Problem nicht in den Griff bekommen können.
Ziel
muss es daher sein, dass die jeweiligen Verkehre intelligent geleitet werden,
so dass potentielle Ordnungswidrigkeiten vermieden werden. Die City muss mit umweltfreundlichen
Verkehrsmitteln gut erreichbar sein, aber die Aufenthaltsqualität der
Fußgängerzonen darf nicht durch andere Verkehrsteilnehmende negativ
beeinträchtigt werden, wie es derzeit leider vielfach der Fall ist.
Die
ÖDP-Stadtratsfraktion ist der Ansicht, dass wir hier eine Neuordnung sämtlicher
Regeln in einem transparenten Prozess, auch unter Beteiligung der Bürgerschaft,
Ortsbeirat Altstadt, Stadtrat und weiterer städtischen Gremien, durch die
Verwaltung auf den Weg gebracht werden müsste. Aber auch Kontrollen müssen
verstärkt werden.