Das Leipziger
Helmholtz-Institut für Mikrobiologie der Umwelt gemeinsam mit der Deutschen
Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) und der TU Dresden
startete im Mai 2021 ein Langzeitprojekt an bundesweit ca. 20 Kläranlagen. Über
einen Zeitraum von sieben Monaten sollten dabei Konzentrationen von Coronaviren
im Abwasser großer Städte ermittelt und ausgewertet werden. Auch Mainz war
unter den 20 Kläranlagen. Jetzt wurde u.a. über einen Medienbericht in
Mainz& bekannt, dass dieses Projekt nicht mehr fortgesetzt wird: https://mainzund.de/corona-im-abwasser-messungen-in-mainz-spiegelten-verlauf-der-pandemie-gut-wieder-projekt-eingestellt/
Mit diesen Abwasser-Monitoring konnte
die Entwicklung der Virenlast in der Bevölkerung nachverfolgt werden. Eine
nicht ganz unwichige Kennzahl für den Kampf gegen die Corona-Pandemie, um auch
Rückschlüsse auf die Dunkelziffer ziehen zu können. Auch nach dem Ende der
Corona-Pandemie könnten mit diesen Messungen wichtige Rückschlüsse über
Krankheiten in der Bevölkerung ermittelt werden.