Mit zunehmender Verbreitung der E-Mobilität durch
E-Scooter, E-Bikes und E-Fahrzeugen gelangen auch in immer größerer Anzahl
immer größere Lithium-Ionen-Akkus unmittelbar in die Wohnungen mehrgeschossigen
Wohnanlagen/Hochhäusern und angrenzenden Tiefgaragenstellplätze mit einer oder
mehreren Ebenen.
Wenn Lithium-Ionen-Akkus erst einmal brennen, brennen
diese oft explosionsartig mit Temperaturen von weit über 1.000 Grad und sind
dann über einen längeren Zeitraum kaum zu löschen. Jedenfalls auf gar keinen
Fall mit Wasser!
In jedem Falle erhöhen sich durch die E-Mobilität auch
die Brandlasten in Gebäuden und Garagen.
Grade die wertvollen Akkus der E-Bikes und E-Scooter
werden dabei gerne in den Wohnungsfluren abgestellt und aufgeladen, weil der
Fahrradkeller keinen ausreichenden Schutz vor Diebstahl bietet und dort auch
keine bzw. zu wenig individuelle oder gemeinsam zu nutzende Lademöglichkeiten
für die Akkus vorhanden sind. Dabei werden grade durch brennende Akkus in
Wohnungsfluren die Fluchtwege unpassierbar.
Während der Nutzung von E-Bikes und E-Scootern kann es
zu Schäden an den Akkus kommen, die durch unsachgemäße Behandlung und Pflege
(zum Beispiel nach Überalterung nach drei oder mehr Jahren oder nach Stürzen)
entstehen. Auch werden viele Akkus für diese Fahrzeuge importiert, die gravierende
Herstellungsfehler aufweisen. Derartig fehlerhafte, defekte oder überalterte
Akkus können sich dann beim häuslichen Ladevorgang überhitzen und erhöhen damit
die potentiellen Brandrisiken in und um die Gebäude.
Auch bei Bussen, LKW und PKW kommt es immer wieder zu
verheerenden Akku- Bränden. Erst Ende Februar diesen Jahres hat Hyundai
weltweit ca. 82.000 Elektro-PKW wegen schadhafter Akkus zurückgerufen.