Mit rund 7.980 Beschäftigten, 660 Auszubildenden und Praktikanten und rund 3.400 Studierenden ist die Universitätsmedizin ein wichtiger Arbeitgeber. Aktuell werden knapp 70.000 Patienten stationär und 280.000 ambulant behandelt. (https://www.unimedizin-mainz.de/ueber-uns/daten-fakten.html)
Trotz der Fläche von ca. 190.000 m2 westlich + ca. 35.000 m2 östlich der Langenbeckstraße existiert kein rechtskräftiger Bebauungsplan, der die Umweltbelange sowohl für das Klinikgelände selbst als auch für die angrenzende Stadt verbindlich schützt.
Entsprechend einem internen Baumasterplan sollen bis 2025 etliche weitere Baumaßnahmen fertig gestellt werden. Dieser wird auch danach je nach Anforderung in einem dynamischen Prozess fortgeschrieben werden. (https://www.unimedizin-mainz.de/fileadmin/kliniken/portal/AZ_Bauprojekte_2017.pdf)
Fertig gestellt ist u. A. der „Forscherriegel“ an der Hangkante über Zahlbach. Das Gebäude bestehend aus 5- und 6-geschossigen Einzelgebäuden, die durch geschosshohe geschlossene Verbindungsbauten einen Komplex von ca. 147,00 m Länge bilden, riegelt die aus Westen strömenden Luftleitbahnen ab.
Das Gelände der Uniklinik wurde bereits in den Klimauntersuchungen von 1998 als eines der innerstädtischen Wärmeinseln identifiziert. Mittlerweile dürfte sich die Situation in dieser Hinsicht deutlich verschärft haben.
Der Schutz vor Extremwetter wie Hitze und Starkregen ist eine stadtweite Aufgabe. Da bei mehreren oder größeren Projekten in der Summe negative Effekte auf den Klimakomfort wahrscheinlich sind, ist eine geeignete Planung unentbehrlich. Ziel sollte sein, die thermische Belastung, insbesondere für ein sensibles Gebiet wie das Klinikum und auch die seines Umfeldes so weit wie möglich zu reduzieren.