hier: Digitale Versorgung
Die Verwaltung nimmt wie folgt
Stellung:
Sachstand:
Dem
Breitbandatlas des BMVI folgend, besteht in Mainz-Mombach eine nahezu flächendeckende
Versorgung mit einer Bandbreite von mehr als 30 MBit/s. Auch eine Versorgung
von 50 MBit/s, ist nach den Angaben des BMVI, in den zentralen Bereichen des
Stadtteiles zu über 95% verfügbar. In den Randbereichen des Stadtteiles besteht
eine Versorgung mit einer Bandbreite von 50 MBit/s von mindestens 50%.
Ebenfalls
ergeben sich aus den Daten des Breitbandatlasses Rückschlüsse auf die
Verfügbarkeit öffentlicher WLAN-Netze. Hier sind im Bereich des Stadtteiles
Mainz-Mombach zwölf WLAN-Hotspots kartiert.
Die
beiden größten Mobilfunkprovider in Deutschland, die Deutsche Telekom AG und
Vodafone GmbH, betreiben je ein großes Netz aus teils öffentlichen
WLAN-Hotspots. Diese basieren jedoch auf unterschiedlichen Konzepten. Neben In-
und Outdoorhotspots existieren noch sog. „Homespots“ (Vodafone) bzw. „WLAN TO
GO HOTSPOTS“ (Deutsche Telekom). Hierbei werden die privaten WLAN-Netze der
jeweiligen Kunden auch zur Nutzung durch Dritte freigeschaltet. Somit können
Vodafon- bzw. Telekomkunden kostenfrei die jeweiligen WLAN-Netze mitnutzen.
Beide Anbieter haben auf technischer Ebene Vorsorge getroffen, dass hier keine
Vermischung des Privatgebrauchs mit der Nutzung durch die Öffentlichkeit
erfolgt. Dabei wird lediglich die Übertragungstechnik gemeinsam genutzt.
Vodafone
betreibt beispielsweise im gesamten Stadtgebiet Mainz ca. 18.000 sogenannter
Hotspots. Diese gliedern sich in In- und Outdoorhotspots sowie Homespots.
Im
gesamten Bereich des Stadtteiles Mainz-Mombach existieren ca. 1.380 Vodafone
Outdoor- und Homespots.
Das
Angebot der Deutschen Telekom AG erstreckt sich auf fünf öffentliche
WLAN-Hotspots sowie etwa 600 WLAN TO GO HOTSPOTS.
Das
Surfen an öffentlichen Hotspots (Geschäfte, Restaurants usw.) ist in der ersten
halben Stunde kostenfrei, bei Teilnahme am Homespot-Service (Vodafone; ab mtl.
4,99 €) ist das Surfen generell von weiteren Gebühren befreit und auch an den
zahlreichen Hotspots, die an privaten Routern eingerichtet sind, möglich. Die
detaillierten Nutzungsbedingungen sind auf der Webseite des Unternehmens
einsehbar.
Zudem
besteht in Mainz-Mombach, dem Breitbandatlas des BMVI folgend, eine flächendeckende Versorgung mit mobilem
Internet. In diesem Falle sogar mit einer Datenrate von mehr als 2 MBit/s, also
dem sog. LTE (Private Long Term Evolution)- Standard.
Stellungnahme:
Im
Rahmen von Baumaßnahmen der Mainzer Stadtwerke AG, wie z.B. der Verlegung von
Fernwärmeleitungen, verlegt die Mainzer Breitband GmbH ebenfalls Leerrohre, zum
späteren Ausbau ihres eigenen Glasfasernetzes. Hier ist es beispielsweise
angedacht, dass das Mombacher Gebiet „Am Waldfriedhof“ zukünftig auch mittels
Glasfaser an das Internet angebunden werden könnte.
Als
Vorschlag zur weiteren Verbesserung der Versorgung, können die Ladenbesitzer
sowie weitere gewerbliche und private Anlieger auf das Angebot hingewiesen
werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit durch eine Kooperation mit Freifunk
Mainz e.V. die oben genannte Infrastruktur kostengünstig auszubauen.
Freifunknetze
sind freie, WLAN-basierte Funknetze, die nicht von kommerziellen Anbietern,
sondern von Privatpersonen, Vereinen oder Geschäftsinhabern angeboten werden.
Dabei
sind die Benutzer auch gleichzeitig die Betreiber der Computernetzwerke, die
von einfachen Heimnetzwerken ausgehend, Häuser, Stadtteile, Dörfer oder ganze
Städte vernetzen können.
Nach
Rücksprache mit Freifunk Mainz e.V. entstehen dem jeweiligen Betreiber für die
Energieversorgung jährlich Kosten i. H.
v. 12,- € pro Router.
Nach Recherchen der Verwaltung existieren zehn Freifunk Hotspots im Gebiet des
Stadtteiles Mainz-Mombach. Ein weiterer Ausbau ist jederzeit möglich.