Vor kurzem war in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zu lesen,
dass aufgrund der Tatsache, dass an einer Frankfurter Schule Jugendliche an
Masern erkrankt sind, das dortige Gesundheitsamt die Impfausweise von 800
Oberstufenschülern prüfen muss. Immer wieder hat man in den vergangenen Jahren
von Masern-Fällen in Deutschland gehört. Vom Robert-Koch-Institut wird
empfohlen, dass Kinder im Alter von einem Jahr und noch einmal ein Jahr später
gegen Masern geimpft werden. Im Artikel der FAZ heißt es wörtlich: „Laut dem
Kindergesundheitsbericht der Stadt Frankfurt hat sich der Anteil der Jungen und
Mädchen, die bis zur Einschulung alle empfohlenen Impfungen bekommen haben, in
den vergangenen Jahren verbessert, für Masern lag die Impfrate 2016 bei knapp
90 Prozent. Das reicht allerdings noch nicht aus, um das Ziel der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erreichen, die Masern auszurotten. Wie Udo Götsch, Infektiologe im
Gesundheitsamt, sagt, ist dafür eine so genannte Herdenimmunität von 95 Prozent
notwendig. Eine Impfung schütze nicht nur den Einzelnen und die Allgemeinheit,
sondern sei auch ein „Akt der Solidarität“ mit Kindern, die nicht geimpft
werden könnten, etwa wegen einer Immunschwäche.“