Betreff
Kostenentwicklung für unbegleitete Flüchtlinge in Mainz (Mainzer Bürgerfraktion)
Vorlage
0870/2016
Art
Anfrage (Stadtrat)

Die Kommunen schlagen Alarm wegen steigender Ausgaben für die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. „Die Kosten explodieren“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg in der Allgemeinen Zeitung vom 15.05.2016. Pro Monat fielen für sie mehr als 3000 Euro an. „Das sind bei derzeit über 65.000 jugendlichen Flüchtlingen in diesem Jahr schon schätzungsweise 2,7 Milliarden Euro“, stellt Landsberg fest. Die Kosten müßten die Kommunen tragen. Die jungen Migranten werden durch die Jugendhilfe so betreut wie schwer erziehbare Jugendliche – und erhalten oft eine Rundum-Betreuung durch Sozialarbeiter. Die Zahl der sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen war 2015 kontinuierlich gestiegen. Von den geschätzten 65.000 haben beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aber nur 14439 einen Asylantrag gestellt.