Die Kommunen
schlagen Alarm wegen steigender Ausgaben für die Betreuung unbegleiteter
minderjähriger Flüchtlinge. „Die Kosten explodieren“, sagte der
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg
in der Allgemeinen Zeitung vom 15.05.2016. Pro Monat fielen für sie mehr als
3000 Euro an. „Das sind bei derzeit über 65.000 jugendlichen Flüchtlingen in
diesem Jahr schon schätzungsweise 2,7 Milliarden Euro“, stellt Landsberg fest.
Die Kosten müßten die Kommunen tragen. Die jungen Migranten werden durch die
Jugendhilfe so betreut wie schwer erziehbare Jugendliche – und erhalten oft
eine Rundum-Betreuung durch Sozialarbeiter. Die Zahl der sogenannten
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen war 2015 kontinuierlich gestiegen.
Von den geschätzten 65.000 haben beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
aber nur 14439 einen Asylantrag gestellt.