Im Mainzer Stadtgebiet ein kostenfreies Internet
einzuführen, dafür sprach sich der Stadtrat im September 2013 auf Initiative
der Ampel-Koalition mit breiter Mehrheit grundsätzlich aus. Um den weiteren
Ausbau zu verstärken, fasste der Stadtrat auf Antrag (1742/2014) von SPD,
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP in der Sitzung am 03. Dezember 2014 einen
weiteren Beschluss.
Der Beschluss sieht vor, dass unter anderem
·
zu
prüfen ist, in wie weit das schon bestehende Angebot an WLAN-Hotspots in Mainz
mit seinen Vororten erweitert werden kann.
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die
Stadtverwaltung und ihre stadtnahe Gesellschaften Standorte für Router in ihren
Gebäuden für private Dritte zur Verfügung stellen können, um ehrenamtliche
Initiativen, wie zum Beispiel „Freifunk Mainz“ zu unterstützen.
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die
Möglichkeit der Einrichtung von WLAN-Hotspots zur kostenfreien Nutzung in den
Mainzer Flüchtlingsunterbringungen zu prüfen ist.
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die
Stadt ein Abkommen zur Wahrung der Netzneutralität mit etwaigen Anbietern
anzustreben, um den Aufbau weiterer Netzwerke, die beispielsweise auf
bürgerschaftlichem Engagement basieren, nicht zu behindern.
Die Stadt Mainz oder stadtnahe Unternehmen
könnten behilflich sein, indem sie beispielsweise Gebäude oder Straßenmobiliar
zur Verfügung stellen, in dem private Anbieter Router platzieren können. Die
Einrichtung von WLAN-Hotspots zur kostenfreien Nutzung kann hierdurch ebenso in
den Flüchtlingsunterkünften ermöglicht werden.
Vor dem Hintergrund geänderter Rahmenbedingungen
durch den Bundesgesetzgeber, die den öffentlichen Zugang von WLAN erleichtern
sollen, erkundigt sich die SPD-Stadtratsfraktion, wie der weitere Ausbau eines
kostenfreien WLAN-Netzes in Mainz voranschreitet.