Begründung:
Die Stadt Mainz ist eine attraktive Stadt, dies
zeigt sich auch darin, dass die Bevölkerung auf insgesamt 210.000 Bürger/innen
angewachsen ist. Unsere Stadt ist jung, viele Kinder und Jugendliche leben
hier.
Wir haben uns den Bau von 6.500 Wohneinheiten bis
zum Ende dieses Jahrzehnts zum Ziel gesetzt, dies wird ebenfalls die
Schüler/innenzahl wachsen lassen.
Diese Entwicklung der Stadt Mainz ist auf jeden
Fall zu begrüßen. Es ergeben sich daher aber für den Schulträger Stadt Mainz
neue Aufgaben in der Schulentwicklung. Neben wachsenden Zahlen im
Grundschulbereich müssen auch jetzt die Weichen für die weiterführenden Schulen
gestellt werden.
Der im Juni veröffentliche Schulentwicklungsplan
zeigt deutlich, dass die Stadt Mainz zukünftig mehr Schülerinnen und Schüler
haben wird. Eine Aufstockung der Zügigkeit ist eine schnell umzusetzende
Möglichkeit, um die jetzt schon gestiegenen Schülerzahlen aufzufangen. Daher
hat der Stadtrat in einem ersten Schritt bereits mehrere Züge an bestehenden
Gymnasien auf den Weg gebracht. Diese Möglichkeit besteht bei den Integrierten
Gesamtschulen (IGS) jedoch nicht. Daher besteht der dringende Handlungsbedarf
für eine weitere Integrierte Gesamtschule, um dem Elternwillen zu entsprechen.
Laut dem Schulentwicklungsplaner Krämer-Mandeau werden auch die Maßnahmen an den Gymnasien nicht ausreichen,
da die Kapazitätsgrenzen zur Erweiterung von Schulen fast vollständig
ausgeschöpft sind. Der Schulentwicklungsplaner schlägt deshalb die Entwicklung
eines neuen Gymnasiums vor.
Um den steigenden Schülerzahlen, dem Elternwillen
und dem Schulentwicklungsplan gerecht zu werden, besteht daher dringender
Handlungsbedarf für eine weitere Integrierte Gesamt-schule und ein neues
Gymnasium, damit die Stadt Mainz bildungspolitisch für die Zukunft gut
aufgestellt ist.