Am 19. März 2015 war in der Allgemeinen Zeitung von
Baumaßnahmen der Stadt Mainz auf Grundstücken von Landwirten in der Gemarkung
Bretzenheim zu lesen. Laut AZ wurde einem Betroffenen telefonisch von einem
Vertreter der von der Verwaltung beauftragten Firma Strabag mitgeteilt, „dass
für neue Bus- und Radspuren das Erdreich rechts und links des Wirtschaftsweges,
der parallel zur Saarstraße vom kleinen Kreisel an der Eugen-Salomon-Straße zur
neuen Brücke über die Koblenzer Straße führt, ausgekoffert werden müsse. Die
Breite dieser neuen Straße solle 24 Meter betragen, so dass von den
Grundstücken, die an den Wirtschaftsweg beiderseits grenzen, je circa zehn
Meter wegfallen“. Die betroffenen Landwirte betonten jedoch, dass sie nie ihre
Zustimmung für die Baumaßnahmen gegeben hätten. Die Verwaltung erklärte
zunächst, dass es Verträge mit allen Landwirte gebe, die allerdings
unterschiedlich interpretiert würden. Dies wurde von Landwirten jedoch abgestritten.
In der Allgemeinen Zeitung am 20. März 2015 war dann zu lesen, dass die
Verwaltung nach eigener Aussage mit zehn Landwirten doch keine Verträge abgeschlossen
hatte.