In der Stadtratssitzung vom 12. Juni 2013 wurde der gemeinsame Antrag
von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP beschlossen (Antrag 0918/2013/2). Dieser
forderte die Bedeutung von Mainz als einer der drei SchUM-Städten stärker
herauszustellen und insbesondere ein schlüssiges touristisches Gesamtkonzept zu
entwickeln.
Da die SchUM-Städte Mainz, Speyer und Worms eine wichtige Rolle für
die jüdische Geschichte spielen sollte ein verbindendes Gesamtkonzept kann zu
einem verstärkten Tourismus in den genannten Städten beitragen. Aus
verschiedensten Teilen der Welt kommen Juden zu Besuch, um die Ursprungsorte
der europäischen jüdischen Kultur zu besichtigen, insbesondere seit es die neue
Synagoge in Mainz gibt. Für die Besucher wäre ein attraktives Konzept zur
touristischen Führung, das die drei Städte unter diesem Gesichtspunkt
verbindet, von Vorteil und würde ihren Aufenthalt vereinfachen.
Darüber hinaus verfolgt das Land Rheinland-Pfalz in enger Abstimmung
mit den drei rheinland-pfälzischen SchUM-Städten, den jüdischen Gemeinden sowie
Wissenschaftlern verschiedenster Fachbereiche das Ziel, die SchUM-Städte Mainz,
Worms und Speyer in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufnehmen zu
lassen. Ein reger Besucherstrom und ein schlüssiges Gesamtkonzept arbeiten
diesem Ziel zu.