Laut AZ-Artikel vom 30.1.2015 besteht bei ansässigen
Bauunternehmern (Gemünden,
Lang) der Wunsch nach einer Mülldeponie für Mainz. Dort
soll nicht sauber getrennter
Bauschutt auf günstige Weise entsorgt werden können. Für
den Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz hätte dies den Vorteil, Einnahmen über
die daraus resultierenden Gebühren generieren zu können. Standort für dieses
auf den ersten Blick klassische „Win-Win-Projekt“ soll der Weisenauer
Steinbruch sein.
Die Stadt Mainz hat bereits mehrfach angekündigt, eine
entsprechende Genehmigung bei der SGD Süd einholen zu wollen. Nach letztem
allgemein bekanntem Stand soll dies im März geschehen. Dem muss allerdings ein
Beschluss des Stadtrates zugrunde liegen. Dieser wurde ebenfalls noch nicht
gefasst.
Die Stadt sollte sich in der Frage der Müllbeseitigung
jedoch nicht an dem für Müllerzeuger und Entsorger rentabelsten Weg messen
lassen. Mainz ist zur Minderung des CO2-Ausstoßes und zur Schonung der Ressourcen verpflichtet. Beides lässt sich
nicht über die Einrichtung einer Deponie für belastete Abfälle erreichen. Auch
mit Mülltourismus in die benachbarten Regionen ist selbstverständlich kein
notwendiger Beitrag zum Schutz der Umwelt erreichbar.