Ein Schulbesuch und das Recht auf Bildung sollen den Kindern aus Flüchtlingsfamilien
in Mainz zuteilwerden. An den Mainzer Schulen herrscht für Flüchtlingskinder
ein aufgeschlossenes und hilfsbereites Klima, die dort auch ihrer Schulpflicht
nachkommen. Einige Schulen in Mainz haben gar Spendenaktionen und
Benefizveranstaltungen zu Gunsten der Flüchtlingsfamilien organisiert.
An den Schulen bestehen insbesondere Eingliederungslehrgänge für
Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger und Schulanfängerinnen und -anfänger mit
sehr unzureichenden Deutschkenntnissen sowie die Sprachvorkurse für
Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse (siehe Verwaltungsvorschrift
des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend zur Unterrichtung von
Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, Amtsblatt 2007, S. 2). Die
SPD-Stadtratsfraktion begrüßt zudem die Ankündigung des Landes Rheinland-Pfalz,
diese zu intensivieren. Im Schulbereich werde außerdem für die zusätzlich
benötigten Lehrkräfte rund 300 Stellen mehr als vorgesehen seitens des Landes
geschaffen. Der Ausbau der Angebote an Feriensprachkursen und
Hausaufgabenhilfen, wird zusätzlich helfen.
Um weiterhin für alle Schülerinnen und Schüler wie auch den
Lehrkräften an Mainzer Schulen gute Rahmenbedingungen für eine gute
Unterrichtsqualität seitens der Stadt Mainz zu bieten, gilt es mit Blick auf
die steigenden Flüchtlingszahlen, die Situation und die Verteilung von
Flüchtlingskindern an den Mainzer Schulen näher in den Blick zu nehmen. Damit
lassen sich ggfs. Maßnahmen ableiten, um beispielweise die Aufnahme von
Flüchtlingskindern an den Schulen besser zu steuern.
Außerdem werden jedes Schuljahr auch eine Reihe von Kindern ohne
deutsche Sprachkenntnisse an den Mainzer Schulen aufgenommen, deren Familien
aus dem inner- und außereuropäischen Raum stammen und nach Mainz gezogen sind.
Alle Kinder eint, dass „Deutsch“ für sie zunächst eine Fremdsprache darstellt.