Begründung:
Die
WLAN-Hotspots von Kabel Deutschland im Innenstadtgebiet werden intensiv
genutzt. Die Ampel-Koalition hatte im September 2013 den Antrag eingebracht,
kostenfreies Internet im Mainzer Stadtgebiet einzuführen, der im Stadtrat eine
breite Mehrheit fand. Ein weiterer Ausbau der Hotspots ist gewünscht.
Bei der
Verbreitung von kostenfreiem WLAN kann zusätzlich die private Initiative
„Freifunk“ helfen, zumal diese kostenfreies Internet in die breite Fläche und
insbesondere in die Vororte bringen kann. Zudem besteht hierin die Chance den
aufgenommenen Flüchtlingen in unserer Stadt in unbürokratischer Weise Hilfe zu
leisten. Die Ampel-Koalition würde es begrüßen, wenn die Stadt Mainz die
Aktivitäten von „Freifunk“ unterstützt.
Ein
Internetzugang kann den Flüchtlingen für ihre Zeit in den Unterkünften Kontakt
zu ihrer Verwandtschaft ermöglichen. Der Kontakt zu ihren Freunden und
Verwandten bedeutet für Flüchtlinge eine Bindung an ihre Heimat und ihre
Wurzeln. Dies ist ein weiterer Beitrag im Sinne der Willkommenskultur. Wir
möchten, dass die Flüchtlinge spüren, dass Mainz und die Mainzer/innen sie
bewusst als Teil unserer Gesellschaft wahrnehmen. Daher versuchen die Stadt und
das Land im Rahmen ihrer finanziellen Mittel den Flüchtlingen eine humanitäre
Unterbringung zu ermöglichen.
Zeitgleich
profitieren alle Mainzerinnen und Mainzer von einem breit ausgebauten
WLAN-Netzwerk, das kostenfrei zugänglich ist. Insbesondere die Freifunk-Netze,
die auf freien, nicht kommerziell ausgerichteten WLAN-Funknetzen basieren, bieten
hier große Chancen. Sie werden von Vereinen, Organisationen oder Privatpersonen
angeboten und vernetzen von einfachen Heimnetzwerken aus über private
WLAN-Router, Häuser, Straßenzüge oder ganze Stadtteile.
Die
Stadt Mainz oder stadtnahe Unternehmen könnten behilflich sein, in dem sie
beispielsweise Gebäude oder Straßenmobiliar zur Verfügung stellen, in dem
private Anbieter Router platzieren können. Die Einrichtung von WLAN-Hotspots
zur kostenfreien Nutzung kann hierdurch ebenso in den Flüchtlingsunterkünften
ermöglicht werden.