Begründung:
Immobilien- und
Standortgemeinschaften (ISGs) sind verbindliche Immobilien- und
Standortinitiativen, in denen sich unter anderem Immobilieneigentümer und
Geschäftstreibende vernetzen, um eine Attraktivitätssteigerung von Quartieren
zu erreichen. Dabei geht es nicht darum, dass privatwirtschaftliche Unternehmen
originär kommunale Aufgaben übernehmen, sondern vielmehr um die Vermarktung und
Optimierung der Gestaltung des Geschäftsviertels, die über die gesetzliche
Grundversorgung hinausgeht.
In
Städten anderer Bundesländern wie Nordrhein Westfalen, Hamburg oder Hessen, wo
es die gesetzlichen Grundlagen sowohl für ISGs als auch für BIDs bereits gibt,
sind in den letzten Jahren zum Teil sehr erfolgreich ISG/BIDs entstanden mit
dem Ergebnis, dass ehemals nicht optimal funktionierende Handelsquartiere durch
verbesserte Vermarktung, optische Aufwertungen und viele weitere Maßnahmen
erheblich aufgewertet wurden.
Profiteure waren zum einen die Händler, da mehr Frequenz und mehr Umsatz generiert wurde und zum anderen die Immobilieneigentümer, da die Werte der Häuser gesteigert werden konnten.
Auf
Grundlage entsprechender Stadtratsbeschlüsse aus den Jahren 2008 und 2010 plant
die Verwaltung die Entwicklung von ISG/BID in Mainz.
Um
ISG/BIDs in Mainz schaffen zu können, müssen hierzu allerdings auf Landesebene
erst die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
Weitere
Begründung erfolgt mündlich.