Betreff
Fassade des Institutsgebäudes für Kunstgeschichte in der Binger Straße (CDU)
Vorlage
0932/2013
Art
Anfrage (Stadtrat)

In der Binger Straße wird das ehemalige Institutsgebäude für Kunstgeschichte abgerissen. Dafür wird an gleicher Stelle ein neues Studentenwohnheim gebaut. Durch den Abriss verschwindet auch die Institutsfassade. In diesem Zusammenhang hat der ehemalige städtische Denkmalpfleger Hartmut Fischer vorgeschlagen, die Fassade sorgfältig auszubauen und einzulagern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt in einen anderen Neubau zu integrieren. Hintergrund des Vorschlags ist die Tatsache, dass das Gebäude von der jüdischen Familie Ganz erreichtet wurde, die Deutschland aufgrund des Terrors des Nazi-Regimes verlassen musste. Das Fassadenrudiment hat deshalb nicht nur einen baugeschichtlichen, sondern auch einen stadtgeschichtlichen Wert. Im Laufe der Diskussion hatte das Bauunternehmen Gemünden angeboten, die Fassade einzulagern.