In
der Binger Straße wird das ehemalige Institutsgebäude für Kunstgeschichte
abgerissen. Dafür wird an gleicher Stelle ein neues Studentenwohnheim gebaut.
Durch den Abriss verschwindet auch die Institutsfassade. In diesem Zusammenhang
hat der ehemalige städtische Denkmalpfleger Hartmut Fischer vorgeschlagen, die
Fassade sorgfältig auszubauen und einzulagern, um sie zu einem späteren
Zeitpunkt in einen anderen Neubau zu integrieren. Hintergrund des Vorschlags
ist die Tatsache, dass das Gebäude von der jüdischen Familie Ganz erreichtet
wurde, die Deutschland aufgrund des Terrors des Nazi-Regimes verlassen musste.
Das Fassadenrudiment hat deshalb nicht nur einen baugeschichtlichen, sondern
auch einen stadtgeschichtlichen Wert. Im Laufe der Diskussion hatte das
Bauunternehmen Gemünden angeboten, die Fassade einzulagern.