Betreff
Verbindungen des Arab-Nil-Rhein-Vereins zum Salafismus (PRO MAINZ)
Vorlage
0777/2013
Art
Anfrage (Stadtrat)

Verbindungen des Arab-Nil-Rhein-Vereins zum Salafismus

 

Nach Medienberichten ist der radikal-salafistische Prediger Mohammed Al Arifi mehrfach in den Räumlichkeiten des Arab-Nil-Rhein-Vereins in Mainz aufgetreten. Der Salafist Al-Arifi erklärt jungen Männern gerne, dass es erlaubt sei, Frauen zu schlagen, wenn diese “ungehorsam” sind. Im Internet wird er auch mit üblen Hetzreden gegen Homosexuelle zitiert. Wegen solcher öffentlicher Äußerungen wurde dieser Prediger aus Saudi-Arabien für die Schweiz mit einem Einreiseverbot belegt. In Mainz jedoch durfte Al Arifi in der Al Nur-Moschee des selbsternannten Vorzeigevereins für Integration, Arab-Nil-Rhein auftreten. Anspruch und Wirklichkeit gehen hierbei weit auseinander, wie auch der Eintrag auf der Homepage des Arab-Nil-Rhein-Vereins beweist, der das Männerschwimmen im Mombacher Hallenbad als „reserviert nur für Muslime“ bewirbt (siehe Homepage-Kopie vom 07.05.13).

Im Gebäude der Al-Nur Moschee wird auch die erste staatlich anerkannte und mit Steuergeldern geförderte muslimische Kita in Rheinland-Pfalz betrieben. Die Reaktionen der zuständigen Landesministerin und des Landesjugendamtes sind sehr verharmlosend. Irene Alt, grüne “Integrationsministerin” in Rheinland-Pfalz, lässt ihre Pressesprecherin darauf verweisen, dass religiöse Prediger in der Moschee auftreten und nicht in den Räumen der Kita. Ähnlich äußert sich das Landesjugendamt. Man stelle sich vor, ein freier Träger eine Kita der öffentlich gefördert wird, böte einem Neonazi in seinen Räumlichkeiten ein Forum, obwohl dieser in anderen Ländern aus guten Gründen nicht einreisen darf. Der berechtigte Aufschrei in der Öffentlichkeit und Maßnahmen der Behörden wäre gewiss.