Am 1. Juli 2012 startete
das rheinland-pfälzische Sozialministerium gemeinsam mit interessierten
Kommunen ein Modellprojekt zum stärkeren Ausbau der ambulanten Hilfen in der
Eingliederungshilfe und in der Hilfe zur Pflege.
Durch eine veränderte
Kostenbeteiligung des Landes an der Finanzierung der Eingliederungshilfe und
der Hilfe zur Pflege und eine verbesserte Steuerung vor Ort, sollen Anreize
geschaffen werden dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ mehr Geltung zu
verschaffen und das Angebot an ambulanten Wohnformen auszubauen. Fach- und
Finanzverantwortung sollen dazu in eine Hand gelegt werden.
Durch gute Steuerung sollen
die Hilfen noch stärker am Bedürfnis der betroffenen Menschen orientiert
werden. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der
Kostensteigerungen in diesen Bereichen soll dadurch die Selbstbestimmung und
Teilhabe behinderter und pflegebedürftiger Menschen gestärkt und gleichzeitig
ein Beitrag zur Kostenstabilität geleistet werden.
Da mögliche Ersparnisse und Minderausgaben aus dem Modellprojekt wieder dem Land und den kommunalen Haushalten zugutekommen, entsteht für die Kommunen ein zusätzlicher Anreiz personenorientierte ambulante Angebote auszubauen.