Die US-Streitkräfte verlagern ihr Europa-Hauptquartier von Heidelberg nach Wiesbaden. Eine belastende Folge hiervon könnte die stärkere militärische Nutzung von Flächen in Mainz sein. Die Konzentration der US-Streitkräfte auf den hessischen Standort kann aber zugleich auch positive Chancen für die Stadt Mainz eröffnen.
Im Jahre 2015 soll das US-Hauptquartier komplett sein. Die Zahl des militärischen Personals am Standort Wiesbaden wird um etwa 4.000 Personen auf insgesamt rund 20.000 Personen anwachsen. Bereits heute haben die Amerikaner einen Mehrbedarf von rund 1.500 zusätzlichen Wohnungen in einem Umkreis von 50 km angemeldet.
Mit dem Bedeutungszuwachs des Wiesbadener Standorts kann
auch vom einem vermehrten Aufkommen im Gästeverkehr von Familienangehörigen,
Besuchern und Gäste des militärischen Personals
ausgegangen werden. Dies kann ein weiterer Baustein für Mainz sein, sein
attraktives Tourismus- und Kongressangebot mit einem Zielgruppen spezifischen
Marketing zu stärken.
Es bietet sich von Seiten der
Stadt an, den Kontakt mit den Amerikanern weiter zu verbessern. Einladungen zu
Mainzer Festen und Kontaktveranstaltungen zwischen Vertreter der Industrie, des
Handwerks, des Einzelhandels und aus dem Tourismus-
und Kongresswesen mit der Führung der US-Streitkräfte könnten dabei helfen.