Begründung
Im Bereich Radinfrastruktur und Radverkehrsregelungen gab es in den zurückliegenden
Jahren viele rechtliche und fachliche Neuerungen, die vielen Bürgerinnen und
Bürgern, aber auch Ratsmitgliedern noch nicht bekannt sind. Dies führt in der
öffentlichen Diskussion teilweise zu Missverständnissen und Vorschlägen, die
nicht umsetzbar sind.
Eine generelle Festlegung auf eine bestimmte Art von
Radverkehrsinfrastruktur und Radverkehrsregelung ist nicht möglich, denn nicht
alle denkbaren Möglichkeiten sind immer umsetzbar, rechtlich möglich oder aus
Gründen der Verkehrssicherheit sinnvoll.
Eine Best-Practice Veranstaltung eignet sich nicht, um daraus Leitlinien
für die Mainzer Radverkehrsentwicklung abzuleiten. Hierfür bietet sich ein
sogenanntes "Bypad-Audit" an. Dabei wird der Ist-Zustand individuell
für jede Stadt erhoben und somit auch auf Mainz angepasst.
Alle Akteure bewerten unabhängig voneinander zahlreiche Aspekte der
Radverkehrsförderung - mit fachlicher Unterstützung durch einen Externen. So
kann Einvernehmen hergestellt, Kompromisse gefunden und eine breite, größere
Akzeptanz bei allen Beteiligten erreicht werden.