Unter
https://www.mainz.de/freizeit-und-sport/im-gruenen/zahlbach--wildgrabental.php
verweist die Stadt auf das Naherholungsgebiet Wildgrabental, das nach den
Umbauarbeiten der vergangenen Jahre „zu einem landschaftlichen Kleinod“
geworden ist. Eine aktuelle Ausstellung im Umweltinformationszentrum
dokumentiert die durch die Renaturierung entstandenen neuen Lebensräume für
Fauna und Flora.
Mitten in diesem vielbesuchten Naherholungsgebiet
liegen landwirtschaftliche Flächen, die in konventionellem Anbau (Spargel,
Erdbeeren, Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln) bewirtschaftet werden. Regelmäßig
beobachten Besucher wie mit Hilfe von Traktoren großflächig die Felder besprüht
werden. Wenige Tage danach lässt der absterbende Bewuchs der Feldränder den
Rückschluss auf den Einsatz von Herbiziden zu. Das
weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat gilt
nach neuester Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO „als
wahrscheinlich krebserzeugend bei Menschen“ und steht im Verdacht Embryonen zu
schädigen. Wind trägt den Sprühnebel über
die Ackergrenzen hinweg. Nicht nur Spazierwege und renaturierte Flächen sind
davon betroffen, sondern auch mehrere angrenzende Kleingartenanlagen, eine
angrenzende Imkerei, Streuobstwiesen der Stadt und der besonders empfindliche
Aktionsraum des Kindergartens Alte Ziegelei und der Kindergruppen von NABU und
BUND.