Betreff
Fernwärmeversorgung auf dem Lerchenberg (ÖDP)
Vorlage
1360/2014
Art
Anfrage (Stadtrat)

Auf eine Anfrage im Ortsbeirat Mainz-Lerchenberg zur Fernwärmeversorgung hat Umweltdezernentin Katrin Eder geantwortet:

„Seitens der Stadt wird nicht angestrebt, die „Satzung über den Anschluss- und Benutzungs-zwang an die Fernheizung für das Gebiet Mainz-Lerchenberg und des Zweiten Deutschen Fernsehens vom 05.07.1984“ ganz oder in Teilen zu verändern, sofern dies zu einer Aushöhlung der Ziele (Gründe der Volksgesundheit, insbesondere zum Zwecke der Reinhaltung der Luft) führen könnte. Noch immer werden in Mainz die vom Bundesgesetzgeber vorgegebenen Luftreinhaltewerte, insbesondere für NO2, erheblich überschritten. Daran beteiligt sind auch häusliche Feuerungsanlagen. Deshalb benennt der aktuelle Luftreinhalteplan als städtische Maßnahme den Ausbau der Fernwärme.“

 

Laut BMWi/BMU 2010 sollen bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40% und entsprechend der Zielformulierung der Industriestaaten bis 2050 um mindestens 80% – jeweils gegenüber 1990 – reduziert werden. Das HKW Mainz betreibt eine Gas- und Dampfturbinen (GuD)- Anlage auf der im Ingelheimer Aue, ein Müllheizkraftwerk und im Stadtgebiet mehrere Heizwerke. Nach Auskunft des Betreibers wird die Fernwärme zu 99 Prozent aus der (GuD)- Anlage und dem Müllheizkraftwerk gewonnen. (vgl. 5.1.3  Endbericht „Energetische Stadtsanierung – integriertes Quartierskonzept Mainz Lerchenberg).