Auf eine Anfrage im Ortsbeirat Mainz-Lerchenberg
zur Fernwärmeversorgung hat Umweltdezernentin Katrin Eder geantwortet:
„Seitens der Stadt wird nicht angestrebt, die
„Satzung über den Anschluss- und Benutzungs-zwang an die Fernheizung für das
Gebiet Mainz-Lerchenberg und des Zweiten Deutschen Fernsehens vom 05.07.1984“
ganz oder in Teilen zu verändern, sofern dies zu einer Aushöhlung der Ziele
(Gründe der Volksgesundheit, insbesondere zum Zwecke der Reinhaltung der Luft)
führen könnte. Noch immer werden in Mainz die vom Bundesgesetzgeber
vorgegebenen Luftreinhaltewerte, insbesondere für NO2, erheblich überschritten.
Daran beteiligt sind auch häusliche Feuerungsanlagen. Deshalb benennt der
aktuelle Luftreinhalteplan als städtische Maßnahme den Ausbau der Fernwärme.“
Laut BMWi/BMU 2010 sollen
bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40% und entsprechend der
Zielformulierung der Industriestaaten bis 2050 um mindestens 80% – jeweils
gegenüber 1990 – reduziert werden. Das HKW Mainz betreibt eine Gas- und
Dampfturbinen (GuD)- Anlage auf der im Ingelheimer Aue, ein Müllheizkraftwerk
und im Stadtgebiet mehrere Heizwerke. Nach Auskunft des Betreibers wird die
Fernwärme zu 99 Prozent aus der (GuD)- Anlage und dem Müllheizkraftwerk
gewonnen. (vgl. 5.1.3 Endbericht
„Energetische Stadtsanierung – integriertes Quartierskonzept Mainz
Lerchenberg).