Begründung:

Durch den Ausbau der Ganztagsbetreuung im Kindergartenbereich und den Anstieg der Plätze um 84% von 2002 bis 2012 ist vielen Frauen ein Wiedereinstieg in den Beruf möglich geworden.

Das Betreuungsproblem beginnt für viele Familien nach dem Schuleintritt, da sich das gute Angebot im Kindergartenalter nicht für den Grundschulbereich fortsetzt und oft entsprechenden Betreuungsangebote für Grundschüler/-innen fehlen.

Die Gründe hierfür sind:

1. Das Angebot an Hortplätzen ist annähernd gleich geblieben, da durch den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag mit der flankierenden Förderpolitik  finanzielle Spielräume für die Altersgruppe der Grundschulkinder fehlten.
2. Nicht in allen Stadtteilen gibt es Ganztagsschulen; in einigen Schulen fehlt es aktuell noch an der notwendigen Antragsstellung der Schulgremien.
3. Die Ganztagsschule bietet keine Betreuung in den Ferien und am Freitagsnachmittag. Die zumeist parallel betriebene ‚Betreuende Grundschule‘, die die Stadt durch Bereitstellung der Räume unterstützt, kann diese zeitlichen Defizite in den Randzeiten (vor 8:00 Uhr, Freitagnachmittag) und den Ferien nur bedingt ausgleichen.