Betreff
Bessere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für Reisebusse in Mainz (FDP)
Vorlage
1979/2012
Art
Antrag (Stadtrat)
Untergeordnete Vorlage(n)

Begründung:

 

Mainz ist mit seiner langen Geschichte und seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten ein beliebtes Reiseziel. Gerade Kurzreisen, Städtetouren, Flusskreuzfahrten aber auch Tagesausflüge und Zwischenstopps in Mainz bei Rundreisen haben in den letzten Jahren zugenommen. Deutliches Zeichen sind die seit Jahren steigenden Zahlen der  Stadtführungen sowie steigende Übernachtungszahlen. Damit hat der Tourismus eine nicht zu unterschätzende zunehmende wirtschaftliche Bedeutung, schafft und sichert zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Viele Gäste kommen inzwischen mit Gruppen nach Mainz und reisen mit Bussen an. Abstellmöglichkeiten für Reisebusse in der Mainzer Innenstadt sind aber dafür bei Weitem nicht ausreichend, obwohl vor Jahren auf der Rheinstraße unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke einige Stellmöglichkeiten für Reisebusse eingerichtet wurden.

Zunehmend lernen auch ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Reisende die Vorzüge von organisierten Busreisen zu schätzen und wählen diese Art der Kurz- oder Tagesreisen. Dem barrierefreien Tourismus kommt dabei eine ständig zunehmende Bedeutung zu, auch in Verbindung mit dem umfangreichen Kulturangebot in Mainz bis hin zum Weihnachtsmarkt, der Fastnacht oder Mainz als Hauptstadt des Deutschen Weines (Great Wine Capital).

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass für viele dieser Besuchergruppen der Weg von den Busplätzen an der Theodor-Heuss-Brücke bis in die Innenstadt zum Touristischen Kerngebiet (Gutenbergmuseum, Dom, Altstadt) zu weit und zu anstrengend ist. Deshalb werden von den Busunternehmen immer häufiger die Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) Rathaus/Rheingoldhalle oder Fischtor angefahren, was dann zu Konflikten mit dem Linienverkehr führt. Alternativ wird neuerdings sogar der PKW-Parkplatz Heugasse von Busunternehmen zum Ein- und Aussteigen genutzt, der aber dafür völlig ungeeignet ist. An Markttagen oder bei Veranstaltungen kommt es dann zu ganz erheblichen Behinderungen, nicht selten wird der Verkehr im ganzen Viertel völlig zum Erliegen gebracht.