Begründung:
Die Familienpolitik befindet sich zu einem
großen Teil im Gestaltungsbereich der kommunalen Selbstverwaltung (das geht
z.B. bei den Kitas los und endet bei einer kinder- und familienfreundlichen
Radwege- und Verkehrsplanung). Daher sieht die ÖDP das Erfordernis, dass diese
Aufgabenbereiche von einem qualifizierten Gremium begleitet werden. Familien
mit Kindern müssen daher bei der Bewältigung ihrer Aufgaben eine möglichst
große Autonomie erhalten, aber auch Unterstützung durch die kommunalen Gremien.
Denn Familien bilden nur noch einen Teil der Gesellschaft ab: Der Anteil der
Familien beträgt an allen Haushalten 2016 In Rheinland-Pfalz nur noch 28%
(https://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2018/September/09-18-608.pdf).
Im Übrigen können Familien in ihrer Form
sehr verschieden sein. Ob Patchwork-, Eineltern-, Mehrkind- oder
Regenbogenfamilie – auch in Mainz sollten Menschen in unterschiedlichsten
Konstellationen Verantwortung für Kinder und Familien tragen und im Sinne der
Bürgerbeteiligung stärker gehört und eingebunden werden.
Viele Kommunen in Deutschland verfügen
bereits über einen Familienbeirat, so z.B. die Städte Bamberg und Leipzig oder
Bad Nauheim (Hessen) und Rheine (Münsterland).