Im
Zusammenhang mit zunehmender „Clan-Kriminalität“ rücken sogenannte
„Barbershops“ in den Focus der Sicherheitsbehörden. Erste Razzien in NRW
bestätigten den Verdacht der Polizei, dass in manchen Läden nicht nur Bärte
gestutzt werden. Die Polizei hat laut Medienberichten in letzter Zeit eine
auffällige Häufung an Gewerbeanmeldungen in dem Friseurhandwerk insbesondere in
Großstädten festgestellt. Auch in Mainz-Mombach und in der Neustadt sind
derartige Entwicklungen feststellbar. „Barbershops sind ein neues Phänomen, das
in unseren Kontrollfokus gerückt ist. Die Shops werden in diesem Jahr im
Zusammenhang mit Clans das Thema werden“,
wird ein Polizeisprecher zitiert.
„Erste
polizeiliche Erkenntnisse zeigen, dass Barbershops im Einzelfall von
kriminellen Clan-Mitgliedern betrieben und durch das Clan-Milieu als Treffpunkt
und Rückzugsmöglichkeit genutzt werden“, sagte eine Sprecherin des
Landesinnenministeriums NRW. Erst vor wenigen Wochen waren in Berlin-Wedding 14
Barbershops kontrolliert worden. Zwei Läden wurden geschlossen, drei Menschen
wegen unerlaubten Aufenthaltes vorläufig festgenommen.