Betreff
Entwicklung der Mainzer Gymnasien (FDP)
Vorlage
0713/2012
Art
Antrag (Stadtrat)
Untergeordnete Vorlage(n)

Begründung:

 

Im Zusammenhang mit dem Prüfauftrag an die Verwaltung hinsichtlich der Einrichtung einer 4. Gesamtschule in Mainz wurde eine Diskussion über den Fortbestand einzelner Gymnasien begonnen, der vor dem Hintergrund der Fakten jede Grundlage fehlt, die aber Unsicherheit statt der erforderlichen Stabilität in die Schulen bringt und deshalb eine klare Aussage des Stadtrates erfordert.

Das Gymnasium ist mit 9375 Schülerinnen und Schülern in Mainz im Schuljahr 2011/12 die wichtigste und beliebteste Schulform im Bereich der allgemeinbildenden weiterführenden Schulen. Alle anderen weiterführenden Schulformen in Mainz (IGS, Hauptschulen, Realschulen und Realschulen plus) kommen in der Summe auf ca. 6000 Schüler (Statistik der Landesregierung). Die Gymnasien müssen deshalb in ihrer Leistungsfähigkeit und Qualität, auch hinsichtlich der Ausstattung aber auch der von der Landespolitik zu bestimmenden Klassengrößen, gestützt und gleichberechtigt weiterentwickelt werden.

Angesichts der steigenden Schülerzahlen an den Gymnasien hat die Stadt Mainz in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergreifen müssen, um ausreichend Schulplätze an den staatlichen Gymnasien bereitstellen zu können. Das reichte von Kapazitätsausweitung an einzelnen Gymnasien, der Neugründung des Gymnasiums Oberstadt bis hin zur sehr kritisch zu bewertenden Begrenzung des Zugangs für Schüler von außerhalb des Stadtgebietes, insbesondere aus den rechtsrheinischen Stadtteilen AKK. Das Infrage stellen einzelner Gymnasien geht deshalb völlig an der Realität vorbei.