Betreff
Vorstellung der veränderten Planungen für das Archäologische Zentrum (CDU)
Vorlage
1682/2011
Art
Antrag (Stadtrat)

Begründung:

 

Der Bau eines Archäologischen Zentrums in der Nähe des Römischen Theaters und des nach ihm benannten Bahnhofs, in dem die archäologischen Sammlungen der Stadt, das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) und die Landesarchäologie an einem Standort vereint werden sollten, ist eine große Chance sowohl für das weltweit höchste Anerkennung genießende RGZM und seine Forschungsabteilung als auch für die Präsentation der römischen Geschichte von Mainz. Die Verlagerung verspricht für eine Reihe von Aufgabenstellungen eine zweckentsprechende Lösung. Auch städtebaulich kann durch das Archäologische Zentrum die Neugestaltung der südlichen Altstadt abgerundet werden.

 

Für die bisherige Planung ist eine Grundkonzeption entwickelt und ein aufwendiger architektonischer Wettbewerb durchgeführt worden. Ob die Ergebnisse des Wettbewerbs umgesetzt werden sollen, ist nach derzeitigem Informationsstand ungewiss.

 

Durch den Bau eines Archäologischen Zentrums würde der Rheinflügel des Kurfürstlichen Schlosses frei für eine andere Belegung.

 

Die ohne vorherige Information von der Landesregierung verkündete Aufteilung des Bauvorhabens auf zwei Schritte hat eine Reihe von Fragen aufgeworfen Die Verwaltung hinterließ dabei den Eindruck einer gewissen Ratlosigkeit. So wird etwa Bürgermeister Günter Beck in der Allgemeinen Zeitung vom 8. September 2011 folgendermaßen zitiert: „Das Land hinterlässt uns eine Planungsruine, weil man von einem auf zwei Bauabschnitte geht, und dann zieht es uns eine lange Nase.“ Eine Information des Stadtrats ist dringend erforderlich, zumal die Stadt mit dem Kauf einer Immobilie und deren Abriss in erhebliche Vorleistung gegangen ist.

 

Weitere Begründung erfolgt mündlich