Betreff
Falsche Kostenschätzung der Baumaßnahme Gymnasium Oberstadt (SPD)
Vorlage
0712/2011
Art
Anfrage (Stadtrat)

Nach der IGS Anna Seghers ist nun mit dem Gymnasium Oberstadt der zweite Fall aufgetreten, dass die Kostenaufstellungen für Schulbaumaßnahmen nicht stimmig sind.

 

Im Fall des Gymnasiums Oberstadt stellt sich dies wie folgt dar:

 

Im Rahmen der konkreten Planungen des ersten Bauabschnittes des Gymnasiums Oberstadt erhöhten sich die Kosten um 627.000 Euro auf 8,18 Mio. Euro.

 

Da beim zweiten Bauabschnitt der Ankauf der Bestandsimmobilie, der Grunderwerb, die Herstellung des Außenanlagen (Pausenfläche), Erwerb der auszuweisenden Parkplätze nicht in der Kostenschätzung berücksichtigt wurde, sind Nachmeldungen um 5,74 Mio. Euro erforderlich. Die Gesamtkosten des zweiten Bauabschnitts betragen nun 12,09 Mio. Euro.

 

Für den Neubau der 3-Felder Sporthalle im dritten Bauabschnitt wurden der Grunderwerb, die Herstellung der Außenanlagen und der Erwerb der auszuweisenden Parkplätze ebenfalls nicht berücksichtigt, und führen jetzt zu Nachmeldungen von 3,08 Mio. Euro. Der 3. Bauabschnitt beläuft sich jetzt auf 6,68 Mio. Gesamt kosten.

 

Insgesamt führen die falschen Kostenschätzungen zu Mehrkosten von 9,44 Mio. Euro. Damit haben sich die Kosten der Baumaßnahme nahezu verdoppelt.

 

Der Stadtrat ist aufgefordert, die benötigten Haushaltsmittel in voller Höhe bereitzustellen. Dieser Umstand wirkt sich negativ auf die verfolgten Konsolidierungsbemühungen aus, daher bitten wir die Verwaltung um nähere Darstellung und Aufklärung des Sachverhalts.