Es besteht im Ortsbeirat Bretzenheim weithin
Übereinstimmung, bei den baulichen Entwicklungen in der Albanus- und Bebelstraße
hinsichtlich der Nachverdichtung engere Grenzen zu ziehen. Zwei derzeit in der
Albanusstraße 17 und 39 in der Entstehung befindende Bauvorhaben verdeutlichen,
welch unerträgliche Entwicklung hier im Gange ist und in weiteren Fällen
möglicherweise bevorsteht.
Die CDU-Fraktion hatte bereits für die
Stadtratssitzung am 3. November 2010 eine Anfrage zu der Thematik eingereicht.
In ihrer Antwort hatte die Verwaltung unter anderem erklärt, über eine Änderung
des Bebauungsplanes nachzudenken, wenn die aktuellen bauplanungsrechtlichen
Vorschriften zu einer unerträglichen und nicht gewollten Verdichtung führen
(vgl. Antwort zur Anfrage 1992/2010).
Bei einem Gespräch von Baudezernentin
Marianne Grosse, Herrn Ingenthron vom Stadtplanungamt sowie Herrn Brod vom
Bauamt mit der „Bürgerinitiative zum Strukturerhalt der Albanus- und
Bebelstraße“ am 13. Januar 2011 ergaben
sich folgende grundsätzliche Übereinstimmungen:
-
zügige
Herbeiführung eines Stadtratsbeschlusses über die Aufstellung eines geänderten Bebauungsplans;
-
zügige
Herbeiführung eines Beschlusses über eine Veränderungssperre;
-
schon
vor Geltung eines neuen Bebauungsplans sollen bei Bauvorhaben, die das Maß der
derzeit zulässigen Bebauung maximal ausnutzen, keine zusätzliche
Ausnahmegenehmigung erteilt werden.
Die Verwaltung hatte zugesichert, innerhalb
von acht Wochen, also bis zum 10. März 2011, der Bürgerinitiative schriftlich
zu antworten. Nach unserer Kenntnis ist bisher jedoch keine Reaktion der
Verwaltung erfolgt.