Die Verkehrsverwaltung hat das Anliegen
erneut mit dem Bahnhofsmanagement Mainz diskutiert und nimmt folgendermaßen
Stellung:
Im gegenwärtigen Ausbauzustand ist der
Bahnhof „Römisches Theater“ für Mobilitätseingeschränkte Personen, die auf
Hilfe beim Ein- und Ausstieg angewiesen sind, ungeeignet. Auch der vorhandene
Aufzug zum Bahnsteig 1 nützt nur Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten, die ohne
fremde Hilfe in den Zug einsteigen können, da der Bahnsteig nicht die für einen
niveaugleichen Einstieg notwendige Höhe besitzt. Kompensiert werden kann dieses
Manko mittelfristig durch fahrzeuggebundene Einstiegshilfen, für deren Berücksichtigung
in kommenden Ausschreibungsverfahren sich die Stadt Mainz einsetzt. Aktuell
erhalten mobilitätseingeschränkte Personen die derzeit noch notwendige Hilfe
beim Ein- und Aussteigen am Hauptbahnhof.
Das Bahnhofsmanagement hat im Vor-Ort-Termin
am 06.09.2010 bereits darauf hingewiesen, dass eine Information über das
Nicht-Vorhandensein von technischen Anlagen (Aufzüge) der Zielgruppe nicht
weiterhilft. Die Verwaltung kann dieses Argument nachvollziehen, zumal davon
auszugehen ist, dass sich mobilitätseingeschränkte Personen im Vorfeld über die
Möglichkeiten des Umstiegs informieren.
Eine Diskrepanz zwischen der Stellungnahmen der Verwaltung vom 05.08.2010 und der Darstellung des Projektstandes im Park- und Verkehrsausschuss liegt nicht vor, da sowohl der Bund, das Land, die Stadt Mainz und die DB weiterhin fest entschlossen sind, den barrierefreien Umbau des Bahnhofs schnellstmöglich zu realisieren. Sofern dies umgesetzt ist, erübrigt sich die angeregte Information von selbst.