Im
Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise ist die Zahl der Menschen, die an oder
unter der Armutsgrenze leben müssen bundesweit gestiegen. Gemäß EU-Konvention
ist die Armutsgefährdungsquote definiert als Anteil der Menschen, deren
Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der jeweiligen
Bevölkerung beträgt.
Laut
statistischem Landesamt liegt die Armutsgefährdungsquote in Rheinland-Pfalz bei
14,5 Prozent. In der Region Rheinhessen-Nahe, zu der auch die Landeshauptstadt
Mainz gehört, gelten sogar fast 16 Prozent der EinwohnerInnen als arm.
Besonders betroffen sind Kinder und Alleinerziehende.
Der
Antrag „Armuts-Monitoring – Armut besser bekämpfen - Förderinstrumente
gezielter einsetzen“ 0375/2007 der Stadtratsfraktion Bündnis 90 / DIE
GRÜNEN wurde in der Stadtratssitzung am
20.02.2008 an den Sozialausschuss verwiesen und dort am 19.08.2008 beschlossen.
Auf dieser Grundlage hat die Verwaltung das „Mainzer Handlungskonzept gegen
Kinderarmut" entwickelt, dem die städtischen Gremien im April 2009
zugestimmt haben.