Betreff
Google Street View (ödp/Freie Wähler)
Vorlage
0305/2010
Art
Anfrage (Stadtrat)

Seit 2005 bietet Google ihren Nutzern den Dienst „Google Map“ an. Dieser ermöglicht es, Orte, Straßenzüge, Hotels und andere Objekte online zu suchen, um deren Position dann auf einer Karte oder auf einem Bild von der Erdoberfläche (per Satelliten- und Luftbilder) in nutzbarer Form im Internet anzuzeigen. Im letzten Jahr war die Firma auch in Mainz unterwegs und fotografierte Straßenzüge.

 

Diese Vorgehensweise stößt bei den Datenschützern in Deutschland auf große Kritik. Denn die Aufnahmen von Personen und Kfz-Kennzeichen geschehen ohne die Einwilligung der betroffenen Personen. Auch werden Lage und Zugänge zu privaten Grundstücken genauestens lokalisierbar. Die Stadt Mainz hat dazu dankenswerterweise einen Musterwiderspruch im Internet zur Verfügung gestellt (siehe auch:

https://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/ekog-7wuger.de.html).

 

Die Google Germany GmbH hat die Widerspruchsführer mittlerweile angeschrieben. Die Antwort fällt – neben Werbung für das Projekt – dürftig aus: „Google entwickelt derzeit Mittel, welche es Ihnen vor der Veröffentlichung von StreetView-Bildern aus Deutschland ermöglichen werden, Google noch genauer über den Gegenstand Ihres Widerspruches zu unterrichten. Dies betrifft Mittel, mit denen Sie uns helfen können, das Gebäude oder Grundstück, auf welche sich Ihr Widerspruch bezieht, verlässlicher zur identifizieren.“