Begründung:
Das römische Erbe ist in den vergangenen
Jahrzehnten immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Angefangen von
den Römerschiffen, die beim Bau des Stadtflügels des Hilton an die Oberfläche
kamen über das römische Theater am Südbahnhof bis zu dem Heiligtum der Isis und
der Mater Magma, welches beim Bau der Römerpassage freigelegt wurde, ist die
ohnehin nicht geringe Anzahl von römischen Funden weitergewachsen. In Zeiten
knapper Kassen war die Stadt immer auf private Initiativen angewiesen, um den
Erhalt und Zugang zu diesen zu ermöglichen. Jetzt bietet sich die einmalige
Chance, unsere Schätze in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren. Dies
sollte über eine bessere Auffindbarkeit für unsere Gäste über eine ansprechende
Präsentation bis zu einer tatsächlichen „Erlebbarkeit“ dieses Erbes führen.
Langfristig sollte ein Konzept entwickelt
werden, wie man alle Denkmäler bestmöglich erhält und präsentiert.
Mittelfristig sollte endlich ein Konzept für das römische Theater erarbeitet
und präsentiert werden und kurzfristig sollte dem Verein bei der Renovierung
des „Isistempels“ aber auch bei der Erfüllung seiner weiteren vielfältigen
Aufgaben geholfen werden.
Ein Aushängeschild der Stadt Mainz bildet
der Tempel für Isis und Mater Magna, dessen konservierte Überreste von der
Römerpassage aus zugänglich sind. Der Tempel ist das Einzige ausgegrabene, der
Göttin Isis geweihte Bauwerk dieser Art in Deutschland. Ein Juwel der
besonderen Art im Herzen unserer Stadt, denn andere Isis Tempelanlagen sind nur
schriftlich belegt oder konnten als Bodenfund erschlossen werden.