In einem
Interview mit der Mainzer Allgemeinen Zeitung hat der Oberbürgermeister
verlauten lassen, dass die Stadt Mainz gerne Modellstadt werden möchte um
Einzelhandel und Gastronomie in der Corona Zeit wieder öffnen zu können. Ein
Baustein hierzu soll die Kontaktnachverfolgung mittels LUCA App sein.
In
Fachkreisen wird die LUCA App jedoch teils stark kritisiert:
·
Ein
unabhängiges Audit der Software war zunächst durch restriktive Lizenzen bzw.
fehlenden Quellcode nicht möglich. Zuletzt sorgte die App für Aufsehen, weil es
möglich ist sich an Orten ein zu loggen, ohne tatsächlich vor Ort gewesen zu
sein. Der Anbieter der App lehnt es bislang ab diesbezüglich Abhilfe zu
schaffen.
·
Die
Nutzer*innendaten werden zentral beim Hersteller der App gespeichert. So
verfügt der Hersteller über Millionen sensibler Daten (Bewegungsprofile) und
ist dadurch ein attraktives Ziel für Hackerangriffe.
·
Mangelhafte
Barrierefreiheit der LUCA App, da diese für Blinde und Sehbehinderte Menschen,
stand heute, nicht nutzbar ist.
·
Nach
Meinung vieler Fachleute ist ein DSGVO Konformer Einsatz der App unter anderem
wegen fehlender Datenschutz-Folgenabschätzung nicht möglich.
Wenig nutzen der App, da eine Kontaktnachverfolgung Aufgrund großer Check-In Raster (z.B. ein QR Code für ein großflächiges Kaufhaus) wenig aussagekräftig ist und stattdessen zu hohem Aufwand für die Gesundheitsbehörden führen wird.