Verwarnungen werden von Bürgerinnen und Bürgern oft als negativ und
ungerechtfertigt wahrgenommen. Eine Hochschulstudie hat ergeben, dass viele
Falschparker am liebsten direkt am Fahrzeug ihre Verwarnung zahlen wollen.
Dafür gibt es bereits eine Reihe von mobilen Lösungen, die einige Kommunen seit
Jahren einsetzen. Auf der Verwarnung ist ein QR-Code aufgedruckt, der das
schnelle, komfortable mobile Zahlen direkt ermöglicht.
Kaiserslautern hat es seit 2014, in Siegburg wird es seit April 2015
eingesetzt.
Auch andere Massenprozesse werden oftmals online und zum Teil auch mobil
umgesetzt. So bietet Paderborn z.B. die Beantragung und Bezahlung des
Bewohnerparken digital an. Bei der Online-Beantragung stehen eine Reihe
elektronischer Bezahlmöglichkeiten (Paydirekt, Giropay,
Kreditkarte und PayPal) zur Verfügung. Denkbar sind diese „Handydienste“
natürlich bei vielen Zahlungsvorgängen, die von Privatpersonen gefordert
werden: Führerscheinstelle, KFZ-Anmeldung, Bewohnerparken, Verwarnungsgelder,
Bußgeldbescheide und Parkgebühren etc.
Auf diese Weise werden Verwaltungskosten reduziert und eine schnelle und
bequeme Zahlung für die Betroffenen ermöglicht. Eine Nachbearbeitung durch die
Kommune entfällt, die benötigten Zahlungsdaten werden bei den Betroffenen
direkt übernommen, das System wird herstellerneutral und unabhängig vom
konkreten Bezahlverfahren umgesetzt.
Sparkassen, Banken, private Dienstleister und internationale Konzerne bieten dazu entsprechende Softwarepakete und Verfahren an.