Betreff
Mobile Endgeräte für alle Schülerinnen und Schüler anschaffen (CDU)
Vorlage
1161/2020
Art
Antrag (Stadtrat)
Untergeordnete Vorlage(n)

Begründung:

 

Es kann durchaus sein, dass der Unterricht an Schulen noch länger in eingeschränkter Form stattfinden wird. Die Schülerinnen und Schüler werden somit noch eine Weile auf digitale Lernformen und dementsprechend auch auf mobile Endgeräte angewiesen sein. Während der Landkreis Mainz-Bingen ca. 17.000 Tablets für seine Schülerinnen und Schüler anschafft, tritt die Stadt Mainz bei diesem Thema auf die Bremse und möchte zunächst ein langwieriges Konzept erstellen. Es sollen zwar 600 Tablets angeschafft werden, jedoch decken diese den Bedarf nicht mal annähernd. Die Stadt Mainz hat insgesamt ca. 15.200 Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse an Grundschulen, Realschulen plus, integrierten Gesamtschulen und Gymnasien. Somit steht durchschnittlich ein Endgerät für ca. 25 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Der überwiegende Teil der Kinder geht leer aus. Mit dieser geringen Menge kann bei Weitem nicht der Bedarf der „bedürftigen“ Kindern abgedeckt werden, wobei die Erfahrung zeigt, dass bei ihnen eine wesentlich höhere Dunkelziffer vorhanden ist und somit sogar ein noch höherer Bedarf besteht. Wir wollen nicht in einer akademischen Diskussion über die Situation der Familien befinden, wer bedürftig ist oder nicht (mehr), sondern möchten alle Kinder mit einem mobilen Endgerät ausstatten. Denn eine unzureichende Ausstattung behindert massiv den Lernerfolg der Kinder und stellt eine enorme Belastung für deren Eltern dar. Um Chancengleichheit zu schaffen und die Eltern zu entlasten, muss jedes Kind mit einem mobilen Endgerät ausgestattet werden.

 

Weitere Begründung erfolgt mündlich.