Immer wieder, so etwa aktuell in den
vergangenen 14 Tagen, klagen Anwohnerinnen und Anwohner, die direkt neben Bahn-
oder Straßenbahnstrecken leben, über Vibrationen in ihren Wohnungen oder
Häusern sowie über massiven Lärm. In Mainz gab es in den letzten Monaten vor
allem Beschwerden entlang der neuen Mainzelbahnstrecke, ganz besonders entlang
eines Bretzenheimer Teilstücks. Um die Situation für die betroffenen Menschen
zu verbessern, setzt man in der Stadt Köln seit einiger Zeit auf das so
genannte „Kölner Ei“. Hierbei handelt es sich um einen Schienendämpfer, der
dafür sorgt, dass Anwohnerinnen und Anwohner weder Vibrationen spüren
noch unerträglichem Lärm ausgesetzt sind.
Auf
der Internetseite der Stadt Köln ist das „Kölner Ei“ wie folgt beschrieben: „Eine
Konstruktion mit Metallteilen, die durch Gummi miteinander verbunden sind, wird
zwischen Bahnschienen und Untergrund befestigt - Vibrationen und Schall werden
abgefangen. Auf leisen, oder zumindest leiseren Sohlen schleichen Züge so über
die Gleise. Da das Ganze Ei-förmig ist, nannte man die Erfindung „Kölner Ei“.
Nicht nur Anwohner freuen sich darüber, auch für Gebäude ist so ein
Schalldämpfer äußerst angenehm. […] Mittlerweile soll der Schienendämpfer in
Köln mehr als 14.000 Mal verbaut sein. 2013 auch unter dem Kölner Dom, nachdem
die Nachricht um die Welt ging, die Linie 5 ließe den Dom erzittern. Weil es so
gut funktioniert, wird das Kölner Ei mittlerweile sogar international in große
Städte exportiert - eine Erfolgsgeschichte Kölner Erfindungsgeistes.“