Mit dem
großen Jubiläum 200 Jahre Rheinhessen 2016 gab es viele Beteuerungen in Zukunft
enger und abgestimmter miteinander zu arbeiten. Insbesondere bei der Bewerbung
der Region und bei Angeboten für Touristen und Touristinnen soll es eine
Vernetzung geben. Für uns stellt sich nun die Frage was konkret aus diesen
Ankündigungen geworden ist. Hierbei geht es uns nicht zuerst um die große
Strategie, die mittel- und langfristig die Angebote zusammenführt und vernetzt,
sondern insbesondere um die kleinen Stellschrauben, die unbürokratisch und kurzfristig
gestellt werden können, durch gezielte Bewerbung, durch Kooperation und
Vernetzung der Angebote. Für Radtouristen muss es bekannt sein, dass es die
Möglichkeit gibt Gruppenbuchungen bei der Mainzer Mobilität zu machen. Für
Tagestouristinnen und Touristen muss schnell auffindbar sein, dass sie sich bei
einer Vielzahl von Vertriebspartnern und –vertriebspartnerinnen der Mainzer
Mobilität schnell und niedrigschwellig für die Benutzung des MeinRad-Systems
registrieren können. Wer in Mainz touristische Angebote nachfragt, sollte auch
über Angebote im Umland informiert werden und umgekehrt. Niedrigschwelligkeit,
Vernetzung der Angebote und Kooperation sind nach unserer Auffassung die
Kernpunkte für ein gutes touristischen Angebot, auch mit Blick auf die besonderen
Angebote für Radtouristen mit eigenem Rad und ohne eigenem Rad. Gute
Tourismuskonzepte holen die Gäste dort ab, wo sie stehen, das ist manchmal auch
wortwörtlich zu nehmen.