Betreff
Regelungen für verpachtete städtische Flächen (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Vorlage
1713/2017
Art
Anfrage (Stadtrat)

Internationale Studien haben zuletzt ausführliche Erkenntnisse zur Frage des Artensterbens belegt. Diese Studien weisen ein Insektensterben von bis zu 70 Prozent nach. Die Folge daraus ist das Fehlen von Bestäubern und die Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. Auch die Vogelpopulationen sind bundesweit eingebrochen. Selbst herkömmliche Vogelarten wie Spatz, Star usw. sind selten geworden.

Als eine Ursache wird die konventionelle Landwirtschaft gesehen. Die ausgeräumte Landschaft ohne Blühstreifen, Gehölzstrukturen oder Bäume bieten keinen Lebensraum mehr. Der Einsatz von chemischen Mitteln und die Frage nach den Auswirkungen ihres Einsatzes auch auf den Menschen wie z.B. Die Diskussion um die Zulassung von Glyphosat ist in öffentlichen Fokus gerückt. Erste Lebensmittelproduzenten wie die Berchtesgader Molkerei haben bereits bei ihren Zulieferern ein Verbot von Glyphosat durchgesetzt.

Die Stadt Mainz und ihre Gesellschaften (z.B. GVG oder Wohnbau) verpachten auch landwirtschaftliche Flächen.